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Rot-Weißes Round-Up: Takashi Usami

Felix Trenner 05.05.2015

Die Karriere des Japaners kam bereits früh ins Rollen. Mit 17 Jahren debütierte Usami für Gamba Osaka in der AFC Champions League und traf bei der Premiere zum 1:0. Auch in der Liga und im japanischen Pokal kam der Youngster zum Einsatz. In der darauffolgenden Saison 2010/11 spielte Usami sich schließlich auf die Einkaufszettel einiger europäischer Spitzenklubs. In der J-League wurde er zum „besten jungen Spieler“ gewählt. Usamis Ziel war der FC Bayern – doch lange Zeit sah es so aus, als würde der Transfer nicht zu Stande kommen. Am Ende einigten sich beide Vereine auf ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption, der damals 19-Jährige kam Mitte Juli 2011 mit den Worten „Servus, I bin der Takashi“ an der Säbener Straße an. Doch glücklich wurde er nicht in München: Lediglich drei Einsätze in der 1. Mannschaft bekam der Japaner, in jedem Wettbewerb einen – und das, obwohl er bei den Amateuren in 18 Spielen zeigte, was in ihm steckte. Der FCB zog letztendlich die Kaufoption nicht, Usami blieb dennoch in der Bundesliga und probierte es bei 1899 Hoffenheim. Auf 20 Einsätze brachte der er es im Kraichgau, zum Teil waren durchaus ansprechende Auftritte dabei – doch auch die TSG zog die Option nicht. So kehrte Usami nach zwei Saisons in Europa zurück in die Heimat, wo er bis heute ein Kernbestandteil von Gamba Osaka ist. Erst im März debütierte er in der japanischen Nationalmannschaft.

Beim FC Bayern landete Takashi Usami womöglich auch zur falschen Zeit. Aber Usami ist noch jung – eine zweite Chance in Europa ist also durchaus drin. Wir gratulieren zum 23.!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Alles zu FCB-FCB

Nur noch ein Tag, dann ist es endlich so weit: Champions League Halbfinale, über 90.000 Zuschauer im Camp Nou, das Duell zweier genialer Fußballmannschaften. Wir präsentieren unsere Linksammlung zum – bis jetzt – Spiel des Jahres. „Konzeptfussball“ schreibt über das Post-Guardiola-Barca und zerlegt die taktische und spielerische Ausrichtung der Katalanen im Detail. „Spielverlagerung“ stellt, wie auch wir in unserem Round-Table, fünf Fragen zum Spiel und beantwortet diese gewohnt detailreich. Der „Kicker“ schreibt derweil über einen möglichen Hauptdarsteller am Mittwoch: Medhi Benatia. Der Marrokaner hat vor dem wohl wichtigsten Spiel seiner bisherigen Bayern-Zeit „keinen Respekt vor Messi“. Der englische „Guardian“ widmet sich Trainer Guardiola und wie er sich in seiner Zeit beim FC Bayern verändert hat. Und schließlich erklärt „Grantland“, warum wir die Champions League gewinnen.

Rode mit Muskelfaserriss

Viele Fragezeichen gab es zum Fehlen von Sebastian Rode bei der Partie gegen Leverkusen. Seit Dienstag-Morgen herrscht Klarheit. Rode hat sich einen Muskelfaserriss in der Gesäßmuskulatur zugezogen. Wie passend…. Die unfassbare Verletztenmisere geht also weiter.

Katar: Journalisten festgenommen

Die kritische Blatter-Doku lief gestern um 22:45 in der ARD – für das Filmprojekt musste der sportpolitische Journalist Florian Bauer mehrere Stunden in einem katarischen Gefängnis verbringen. Erst auf Druck des Auswärtigen Amtes durfte das Filmteam einige Tage darauf wieder ausreisen – ohne Ausrüstung, die wurde konfisziert und die Inhalte gelöscht. Das „Presseportal“ berichtet ausführlich.

Für den FC Bayern sollte dieser Fall ein weiterer Ansporn sein, sich von dem Land und dem Regime abzuwenden und sein Trainingslager künftig nicht mehr in Doha auszurichten. Es wäre das einzig richtige Zeichen.

Effenberg war fast Amateure-Trainer

Wie Stefan Effenberg gegenüber dem „Kicker“ sagte, wäre er nach der Saison 2012/13 beinahe Trainer der Bayern Amateure geworden wäre. Letztendlich waren es Verhandlungen mit Schalke 04, die eine Zusage an Matthias Sammer unmöglich machten. Schade – es wäre durchaus spannend gewesen, wie „Effe“ die jungen Spieler angepackt hätte. Und für ihn persönlich wäre es wohl die optimale Gelegenheit gewesen, wieder in den Verein zurückzukehren, mit dem er 2001 seinen größten Erfolg als Fußballer feierte.

Frauen-Update: Vertragsverlängerungen & Tor der Woche

Gute Nachrichten durften die Bayern am gestrigen Montag bekannt geben: Die Verträge mit Laura Feiersinger und Carina Wenninger konnten bis 2017 verlängert werden. Und auch Raffaela Manieri darf sich freuen: Sie erhielt die meisten Stimmen und gewann den „Tor der Woche“-Award.

Neuer Torwarttrainer?

Toni Tapalovic darf seine Füße wohl in Zukunft schonen – wie „11Freunde“ zeigt, hat der FC Bayern eine innovative Maschine eingeführt, dank der Manuel Neuer in der Zukunft mit noch mehr harten Schüssen zu tun hat – im Training. Aber seht selbst.