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Rot-Weißes Round-Up: Reiner Künkel

Felix Trenner 10.04.2015

Und nicht irgendein Verein verpflichtete den Zweitliga-Star, sondern der international angesehene FC Bayern. Doch wie so viele vor und nach ihm scheiterte er in München. In seiner ersten halben Saison nach dem Wechsel in der Winterpause 75/76 kam er nur sporadisch in der Bundesliga zum Einsatz, wurde jedoch schlussendlich, wenn auch ohne „eigenen Beitrag“, zum Landesmeister-Pokalsieger sowie später Weltpokal-Siger. In weiteren 29 Bundesligaspielen, verteilt über zwei Saisons, schoss er vier Tore. Seine zwei wichtigsten Spiele machte er beim Supercup-Finale 1976 gegen RSC Anderlecht.

Künkel kehrte der Bundesliga schließlich 1978 den Rücken und wechselte nach Saarbrücken, wo er wiederum die starke Quote von 33 Toren in 64 Spielen schaffte. Auch bei seiner letzten Karrierestation, Fortuna Köln, baute er seine überragende Zweitliga-Bilanz von 76 Toren in 147 Spielen aus. Wir gratulieren nachträglich zum Geburtstag!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Reue bei Thiago

Reue, Reue, Reue – so lässt sich Thiagos Reaktion auf seine Kung-Fu-Einlage zusammenfassen. „Tausendmal“ habe er sich entschuldigt, wie er nach dem Spiel sagte. Zurecht. Denn wie auch „Collinas Erben“ schreiben, hätte es für das hohe Bein in der Nachspielzeit die rote Karte geben müssen. Auch wenn, wie klar ersichtlich war, keine Absicht vor lag und Thiago grundsätzlich ein fairer Spieler ist.

Umbruch beim FCB steht an

Wie „Der Westen“ in einem guten Kommentar schreibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die derzeitige Dominanz des FC Bayern bald einen Dämpfer erleidet. Eine auf den zweiten Blick gar nicht mal so steile These. Auch wir haben bereits häufig vor dem anstehenden Generationswechsel gewarnt. Was positiv stimmt ist jedoch der Fakt, dass die Mannschaft offenbar auch fähig ist, auf ihre eigentliche Art des Fußballspielens im Sinne des Erfolgs zu verzichten, wie vor allem gegen Dortmund zu sehen war. Diese Variabilität könnte in den nächsten Jahren noch sehr wichtig sein, denn nicht immer wird die spielerische Klasse ausreichen. Dennoch: Die Champions League wird man nicht über den Kampf gewinnen.

Rummenigge zu Leihgeschäften

Wie Karl-Heinz Rummenigge dem „Kicker“ sagte (Transfermarkt.de fasst gut zusammen), stünden in der kommenden Sommerpause einige Leihaktivitäten an. Der Vorstandsvorsitzende ist ein „großer Freund“ dieser Möglichkeit, jungen Spielern mehr Spielzeit zu verschaffen. Die Kandidaten? Zum einen Sinan Kurt, dem einige Bundesliga- oder Zweiliga-Minuten gut tun würden sowie eventuell eine weitere Leihe von Pierre-Emile Höjbjerg. Zudem soll Mitchell Weiser verkauft werden – nach anfänglicher Winter-Euphorie ist der junge Mann wieder da gelandet, wo er seine übewiegende Zeit in München verbracht hat: Auf der Ersatzbank. Die Youngsters Gaudino und Scholl dürften derweil eher den Sprung in die zweite Mannschaft machen.

„SZ“: Pro und Contra Polizeiansatz beim Derby

In zwei Kommentaren argumentieren Martin Bernstein und Stefan Mühleisen von der „SZ“ die Diskussion um den Polizeieinsatz beim Derby vom vergangenen Montag. Während Mühleisen die Hysterie rund um die 12 (!) Festnahmen kritisiert und die Zahlen mithilfe eines Oktoberfest-Vergleichs abschwächt, spricht Bernstein davon, dass es gut sei, dass man im Nachhinein nicht erneut über zu geringe Polizeipräsenz reden müsse. Des weiteren kritisiert er die Fan-Seite für zu wenig Gesprächsbereitschaft – ob das wirklich so war/ist, wissen wohl nur die Beteiligten.