Round-Up: David Jarolim

Felix Trenner 19.05.2016

David Jarolim wird eigentlich hauptsächlich mit einem Verein in Verbindung gebracht: Dem Hamburger SV. Wohl auch zurecht, immerhin absolvierte der Tscheche die überwiegende Mehrheit seiner Spiele für die Hamburger. Dennoch: Seine Karriere begann beim FC Bayern München. Nachdem er 1994 mit Slavia Prag tschechischer A-Jugendmeister geworden war, verpflichtete ihn der FCB im Alter von 16 Jahren. Vier Jahre lang gehörte er hauptsächlich dem Kader der Amateure an, bei denen er eine gute Rolle spielte.

Für die Profis jedoch reichte es nur dreimal zu Einsätzen. Er wurde für Ali Daei (1999), Lothar Matthäus (1999) und für Roque Santa Cruz (2000) eingewechselt und sammelte so erste Bundesligaminuten. Die wurden schließlich beim 1. FC Nürnberg mehr, wo Jarolim hinwechselte und den Aufstieg schaffte. 2003 folgte schließlich der Wechsel in den Norden. Über die Jahre wurde Jarolim in der zwischenzeitlichen Hochphase der Hamburger Mitte des vergangenen Jahrzehnts zu einem wesentlichen Bestandteil der Mannschaft und auch zum Kapitän. Erst 2009 kam der Bruch. Jarolim litt unter den vielen Trainerwechseln und verlor seinen Stammplatz. Erst in der Saison 2011/12, als der HSV unter Abstiegssorgen litt, kam der Tscheche zu einer Renaissance und verhalf seinem Herzensverein mit großartigen Leistungen zum Klassenerhalt.

Nach einer feierlichen Verabschiedung wechselte der Mittelfeldspieler für ein Jahr nach Frankreich zum Evian FC und ließ seine Karriere schließlich bei Mlada Boleslav ausklingen. Wir gratulieren zum Geburtstag!

Miasanrot.de stellt regelmäßig in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Guardiola (!) und Tuchel im Interview

Ja, tatsächlich. Pep Guardiola hat ein Interview gegeben, sogar zusammen mit seinem Dortmunder Gegenüber Thomas Tuchel. Auch wenn fraglich ist, ob das Gespräch so wirklich jemals stattgefunden hat, liefert es doch einen interessanten Einblick in die vielen Gemeinsamkeiten der beiden Trainer.

Taz über Guardiola

Ja, es gab bereits eine große Menge an Kommentaren zu Guardiola, die mehr oder weniger zustimmten, seine Arbeit lobpreisten oder sie herunter redeten, ihn als Person stilisierten oder kritisierten – diesen von der Taz sollte man sich allerdings auch noch durchlesen. Auch wenn der Titel (Die kickende Postmoderne) einen eher anstrengenden Ansatz zu haben scheint, ist er hervorragend in seiner Argumentation strukturiert und kommt zu einem klaren Fazit.

Die Verletzungstabelle

Eine herausragende Rückrunde war das für den FC Bayern – wenn man die Verletzungstabelle betrachtet. Da schoben sich die Münchner dank erneut zahlreicher Ausfälle von Rang Drei auf Eins vor und verteidigten ihren Titel als Verletzungsmeister.

Die Woche bei Miasanrot

Die vergangene Woche stand bei Miasanrot voll und ganz im Zeichen des großen letzten Spiels der Saison. Unser Autor Justin hatte sich ein paar Tage lang ins Archiv verzogen und ist mit drei Artikeln über die DFB-Pokalhistorie gegen den BVB wieder herausgekommen. Teil eins beschäftigt sich mit den Jahren 1966-1992, Teil zwei mit Luca Toni & Co. und abschließend ging Teil drei auf die jüngsten Begegnungen ein.

Dazu beschäftigte sich Steffen mit seinen Thesen, die er zu Anfang der Saison aufgestellt hatte, und schrieb eine Abrechnung. Außerdem gab es noch einen Round-Table mit einem Gast vom BVB-Blog Schwatzgelb, in dem die wichtigsten Fragen zum Spiel am Samstag beantwortet werden.