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Round-Up: Bobby Dekeyser

Felix Trenner 06.10.2015

Robert Dekeyser wurde 1964 im belgischen Löwen geboren und zog bereits als kleiner Junge aufgrund der Scheidung seiner Eltern mehrfach um. Er lebte unter anderem in Österreich und Deutschland und besuchte insgesamt neun unterschiedliche Schulen. Zum Fußball kam Dekeyser nicht zuletzt durch Pele, an dessen Nachwuchsakademie in New York er einen Platz erhielt. Bis zur B-Jugend spielte der Torwart bei Wormatia Worms und kam schließlich 1980 nach Kaiserslautern. Seine erste Station im Profibereich war der belgische Zweitligist Union Saint-Gilloise, von wo aus er 1986 zum FC Bayern kam – auf Empfehlung seines Landsmannes Jean-Marie Pfaff. Nach einer Saison mit nur einem Pflichtspieleinsatz versuchte er sich beim 1. FC Nürnberg, kam jedoch auch dort nicht an Stammtorhüter Andreas Köpke vorbei. Genauso erging es ihm 1988/89 beim KRC Genk. Dann folgte erneut der Schritt nach München, diesmal allerdings zum TSV 1860. Und bei den Giesingern wurde er endlich zum Stammtorwart. Nach 16 Spielen als erster Keeper verletzte er sich jedoch schwer im Gesicht und verbrachte einige Zeit im Krankenhaus. Er kämpfte sich zurück und bestritt noch einmal drei Spiele für die 60er, am Ende der Saison 1990/91 beschloss er jedoch, sich aus dem Profifußball zurückzuziehen.

Doch Dekeyser widmete sich umgehend seiner zweiten Leidenschaft als Unternehmer: Noch während seines Krankenhausaufhalts in Folge seiner Verletzung gründete er DEDON, einen Outdoor-Möbel-Hersteller, der mittlerweile zu den größten weltweit zählt. Auch hat er 2009 eine Stiftung für den Austausch von jungen Menschen gegründet und ist Betreiber eines Luxushotels und einer Reiseagentur. Wir gratulieren zum Geburtstag!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

Analysen zu FCB-BVB

5:1 – ein sehr klares Ergebnis stand am Ende des Topspiels am Sonntagnachmittag. Neben unserer eigenen Analyse inklusive ausführlicher Diskussion in den Kommentaren, empfehlen wir wie immer einen Blick zu „Spielverlagerung.de“, die sich dem „Umstellungswahn“ widmen. Auch bei „Ballverliebt.eu“ findet sich ein ausführlicher Artikel zum Spiel, der sich vor allem dem Coaching von Guardiola und Tuchel widmet – und vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas überanalysiert.

Müller & Lewy

Diesen Tweet kann man eigentlich einfach so stehen lassen, ohne allzu viele Worte drüber zu verlieren. Nur so viel: Thomas Müller und Robert Lewandowski haben zueinander gefunden – und ergänzen sich hervorragend.

„The Independent“ über die Bayern und die Bundesliga

Kit Holden widmet sich für „independent.co.uk“ der Bundesliga und schreibt über das derzeitige Spiel der Bayern – und er fordert in seinem Artikel dazu auf, den Fußball, den der FCB gerade bietet, zu genießen. Zwar sei die Spannung aus dem Meisterschaftskampf der Bundesliga bereits raus, aber dennoch gäbe es genügend Gründe, um den Bayern bewundernd zuzuschauen. Ein guter Artikel, auch wenn die Ausgangsthese, dass die Meisterschaft bereits entschieden ist, in Frage gestellt werden darf.

„Experimental361“ über die bisherige Saison

Nach acht Spieltagen zieht „Experimental361“ ein erstes Zwischenfazit und analysiert die bisherigen Stärken und Schwächen der Bundesligateams. In allen Belangen an der Spitzenposition findet sich dabei, wenig überraschend, der FC Bayern.

Sammer bewahrt Ruhe

Eine wie immer sehr sachliche Einschätzung der Lage kommt von Matthias Sammer, der sich nach dem Spiel am Sonntag gegenüber „Spox“ äußerte. Er erinnert an die geführten Debatten – und verweist mehrfach auf die harte Arbeit. Ein Sammer-Interview erster Güte, das einmal mehr zeigt: An der Säbener Straße bewahrt man einen kühlen Kopf.

Perarnau über Kimmich

Auch wenn der Beitrag von Marti Perarnau auf „Eurosport.de“ schon ein paar Tage alt ist, lesenswert ist er auf jeden Fall. Diesmal widmet sich der Guardiola-Biograph dem „Bayern-Juwel“ Joshua Kimmich und analysiert seine Stärken auf dem Spielfeld. Besonders interessant ist der Vergleich mit einem ehemaligen Spieler vom FC Barcelona.

FCB-Frauen: Sieg vor der Champions League

Mit 2:0 gewannen die Bayern-Frauen ihr Auswärtsspiel in Bremen (Spielbericht auf „fcbayern.de“) und führen die Tabelle der Allianz Frauen Bundesliga somit weiter an – ohne Punktverlust. Am Mittwoch kommt es nun zum großen Auftritt in der Champions League, die niederländische Stürmerin Vivianne Miedema spricht im Interview über ihre Heimat und das Spiel gegen Twente.

Bayern-Fans – auch auf Schalke

Zum Abschluss noch ein Hit aus den sozialen Medien. Zwei Nachwuchsspieler von Schalke 04 haben ihren Herzensverein offenbar gefunden, tragen aber kein königsblaues Trikot…