»Supertransfers wie bei Pogba oder Bale würden nicht zu der Philosophie des Vereins passen«

Steffen Trenner 21.04.2017

Da das Interview für viel Wirbel gesorgt hat und teilweise nur sehr verkürzt aufgegriffen wurde, haben wir seine Aussagen noch einmal im Gesamtzusammenhang übersetzt.

Michael Reschke über…

.. die kleinere Zahl der Titelanwärter in der Champions League:

»Diese Entwicklung besteht nicht nur auf europäischer, sondern auch auf nationaler Ebene. Für Mannschaften wie Valencia und Sevilla war es vor zehn Jahren noch möglich, die spanische Liga zu gewinnen. Das ist praktisch vorbei. Noch unwahrscheinlicher ist es, nochmals einen Klub wie den FC Porto ganz oben auf dem Siegertreppchen der CL zu sehen. Das kann nur passieren, wenn die Topklubs nicht optimal arbeiten.

Der finanzielle Abstand ist die Basis und ein Hauptgrund. Zudem arbeiten die großen Vereine immer professioneller und verkaufen selbst bei hohen Transferangeboten Ihre besten Spieler nicht mehr. Transfers wie der von Pogba (über 100 Mio von Juve zu Manchester United) oder Higuain (von ca. 90 Millionen von Neapel zu Juve) sind Seltenheit. Warum? Weil die großen Vereine ihre Top-Spieler behalten wollen.

Fast nur noch wenn Verträge enden, wie beispielsweise bei Ibrahimovic oder Alves, finden Wechsel von einem zum anderen Topklub statt. Die meisten der besten Spieler sind bei Juve, Real, Barça, Atlético, den englischen Spitzenklubs, in Dortmund, bei PSG oder bei uns. Diese Spitzenspieler machen in den entscheidenden Spielen den Unterschied aus. Gegen diese Sammlung individueller Spitzenqualität anzukommen, ist selbst mit einer sehr gut funktionierenden Mannschaft beinah unmöglich. Wobei es natürlich Ausnahmen geben kann, wie vielleicht in dieser Saison mit dem AS Monaco. Sie haben eine sehr starkes Team mit hochinteressanten Spielern, von denen einige absolutes Top-Level erreichen werden.«

.. die Suche nach Talenten:

»Ein Beispiel: 2015 war ich in Griechenland bei der U19 Europameisterschaft. Damals habe ich José Ángel Sánchez (Generaldirektor Real Madrid) eine SMS gesandt und ihm für den Kauf von Marco Asensio von Mallorca für nur 3,5 Millionen gratuliert. Man könnte Jose dafür ein Denkmal setzen! Würde Real Madrid ihn nun für 50 Millionen gehen lassen? Ich glaube nicht. Wir haben Joshua Kimmich unter ähnlichen Umständen verpflichtet: er spielte in der zweiten Liga bei Leipzig, war noch keine 19 Jahre alt und wir haben 8,5 Millionen Euro für ihn gezahlt. Das war viel Geld in diesem Moment. Aber manchmal muss man solche Entscheidungen treffen. Kimmich hat eine fantastische Mentalität und wird für unseren Klub noch sehr wichtig werden. Wenn es sein muss, würde er durch eine Mauer rennen, um ein Spiel zu gewinnen. Er gibt immer alles für seinen Klub. Zudem verfügt er über sehr gute technische und taktische Fähigkeiten.«

.. das richtige Vorgehen auf einem gesättigten Markt:

»Ein gutes Auge allein reicht nicht. Man muss eine Struktur besitzen, die es einem erlaubt handlungsschnell Entscheidungen zu treffen. Es gilt den Markt zu kennen und über gute Kontakte zu verfügen. Ich glaube, dass alle Spitzenvereine gut beraten sind, zukünftig mit einer sportlichen Doppelspitze zu agieren.

Eine Art „Innenminister“, als wichtigster Absprechpartner für den Trainer, die Spieler, den Trainerstab, die medizinische Abteilung und alle weiteren Mitarbeiter im Teamumfeld, sowie als Bindeglied zum Präsidium und der Geschäftsführung. Gleichzeitig muss er den Klub in den Medien und somit in der Öffentlichkeit vertreten. Zudem gilt es mit der Nachwuchsabteilung und weiteren Abteilungen des Klubs vernetzt zu sein.

Zusätzlich braucht man eine Art „Außenminister“. Es gilt, in Zusammenarbeit mit der extrem wichtigen Scouting-Abteilung den nationalen und internationalen Spielermarkt, im Spitzen- und Nachwuchsbereich einschätzen zu können. Zudem muss man, so vernetzt zu sein, dass man wichtige Vertrags-Konstrukte wie Ausstiegsklauseln kennt. Selbstverständlich gilt es auch die eigenen Talente sehr gut einschätzen können. Dieser „Außenminister“ muss dann gemeinsam mit dem Trainer, der Geschäftsführung und dem „Innenminister“ eine Kaderplanungs-Strategie vorzubereiten.

Die sportliche und wirtschaftliche Bedeutung des Transfergeschäftes ist mittlerweile extrem groß. Es ist kaum noch möglich, die täglichen, wichtigen Aufgaben eines Sportdirektors zu erledigen und gleichzeitig das Transfergeschäft optimal zu lösen.

Eine Frage meinerseits: Wie hoch ist das Investment von Real Madrid bei Transfers, wenn man die Kosten für die Verpflichtung, die Provisionen und das Gehalt des Spielers für fünf Jahre berechnet?

[Einwurf des Fragestellers: Allein für Bale hat Madrid 2013 ein Paket von 200 Millionen € geschnürt.]

Real Madrids Marco Asensio
(Bild: Juan Manuel Serrano Arce / Getty Images)

Und für den einen jüngeren Spieler wie Asensio? Vielleicht 25 Millionen. Das bedeutet, dass ein großer Club für bei Neuverpflichtungen zwischen 15 und in der Spitze 200 Millionen Euro investiert. Nur für eine Verpflichtung! Ein Kader besteht natürlich aus rund 22 Spielern.

Wenn man beispielsweise einen Außenverteidiger sucht, kommen vielleicht 5-8 Spieler für eine Position in Frage. Es gilt dann Qualität, Potential und Investment im Vergleich mit den Spielern aus den eigenen Reihen zu vergleichen und dann den Entscheidungsprozess vorzubereiten. Wenn man sich gleichzeitig auch noch um alle Aufgaben des „Innenministers“ kümmern muss, ist dies aus meiner Sicht nicht möglich.

Man kann den Markt nicht vollständig kontrollieren. Unsere Scouting-Abteilung ist vergleichsweise klein, aber von hoher Kompetenz und mit großer Leidenschaft bei der Sache.«

.. statistische Analysen im Scouting:

»Wer erstellt diese Analysen? Das ist eine interessante Frage. Wer analysiert jeden Zweikampf und entscheidet, wer diesen gewonnen hat? Ist es eine Maschine, ein System oder ist es eine Person? Ich habe es bewusst, sozusagen als Selbstversuch, mit einem Spieler während eines Spiels ausprobiert. Es ist beispielsweise sehr schwierig bei jedem Zweikampf klar zu entscheiden, wer der Sieger ist.

Nehmen wir ein Beispiel: Ein Spieler führt in einem Spiel 5 Zweikämpfe, von denen er zwei klar gewinnt und zwei klar verliert. Beim fünften Zweikampf gibt es nun ein Problem: für den einen Analysten hat der Spieler das Duell gewonnen und für den anderen verloren. Abhängig von dieser Einschätzung entsteht eine gewonnene Zweikampfbilanz von 40 % oder 60 %.

Wer steckt dahinter? Wer analysiert diese Komplexität? Gott? Ich will den mathematischen Systemen nicht ihre Bedeutung absprechen, aber das Entscheidende, um den Marktwert eines Spielers zu bestimmen, sind weiterhin klare Analysen der eigenen Scouts. Die mathematischen Daten können helfen und für die Medien interessant sein. Aber Fußball ist komplexer als andere Sportarten, wie American Football, Basketball oder Eishockey, wo Statistiken aussagekräftiger sind.«

.. die Situation der englischen und spanischen Vereine:

»Ich habe großen Respekt vor den englischen Vereinen. Sie sollen ihren Weg weiter gehen. Er hat sich für Sie bewährt. Ich verfolge internationale Jugendturniere inzwischen seit fast 40 Jahren. In den letzten 20 Jahren hatte Spanien ganz oft die beste U-17, 18, 19 und U-21 Mannschaft. Wenn dem mal nicht so war, hatten Sie die zweit- oder drittbeste. Die Qualität der jungen Spieler ist fantastisch. Auch für die Zukunft. Wenn Spanien einmal eine
schwächere WM oder EM spielt, wie 2016 in Frankreich, hat, ist dies eine Momentaufnahme.«

.. Atlético Madrid:

»Dieser Klub ist außergewöhnlich. Ich verfolge ihn seit Jahren intensiv. Ein Erfolgsgeheimnis ist sicherlich dieser außergewöhnliche Trainer. Vermutlich wurde Diego Simeone geboren, um Trainer von Atlético zu sein.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist eine sehr kluge Strategie: Wer trifft diese Vielzahl intelligenter Marktentscheidungen? Filipe Luis war bei Chelsea nur ein Durchschnittsspieler. Atlético hat ihn verpflichtet und jetzt spielt er fantastisch. Sie haben immer wieder ihren Mittelstürmer ersetzen müssen und mit dem Nachfolger stets einen Volltreffer gelandet! Torres verloren und Forlán geholt, dann Agüero, dann Falcao, Diego Costa, Griezmann… Das ist eine Jahrhundertleistung. Und aufgepasst: ich mag Correa! Ich habe versucht ihn als 18jährigen nach Leverkusen zu holen.

Bei Atlético wird nichts dem Zufall überlassen. Da steckt ein klarer Plan mit intelligenten Entscheidungen dahinter. Um Säulen wie Juanfran, Godin, Gabi und Koke herum wird eine schlaue Transferpolitik betrieben. Bei Sevilla ist das ähnlich. Sie haben einige fantastische Transferentscheidung getroffen. Bei diesen Modellen wird nicht spekuliert: Hier wird nach einer klaren Strategie verfahren.«

Philipp Lahm nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid.
(Foto: Matthias Hangst / Bongarts / Getty Images)

.. die Nachfolge von Philipp Lahm:

»Mit Kimmich und Rafinha sind wir gut aufgestellt. Zudem kann es keinen Nachfolger für Lahm geben, weil er so außergewöhnlich ist. Von 100 Spielen, spielt Philipp 99 Mal gut, sehr gut oder sogar exzellent und nur eines durchschnittlich. Er zählte zehn Jahre in Folge zu den besten zehn Spielern der Welt. Wie Messi und Cristiano. Einen Spieler von dieser Qualität zu ersetzen, ist nahezu unmöglich. Der beste Rechtsverteidiger der Welt nach Lahm ist für mich übrigens Dani Carvajal. Vor seiner Verpflichtung hat die Scouting-Abteilung von Bayer 04 ihn sehr intensiv verfolgt. Ich selbst habe ihn in mehreren Spielen bei Castilla in der Segunda B beobachtet. Seine Offensivqualität und die Natürlichkeit seines Spieles haben uns beeindruckt. Zwar gab es Restzweifel an seiner Defensivqualität, da er dort wenig gefordert war, aber die Entscheidung für ihn war eindeutig. Er war eine fantastische Verpflichtung für Leverkusen. Als Spieler und als besonderer Typ. Bevor er nach Madrid zurückkehrte, hab ich in Leverkusen eine sehr emotionale Abschiedsrede gehalten. Unser gesamter Kader und der Trainerstab haben Ihn mit großem Applaus verabschiedet. Er war genial. Die Fans liebten ihn.«

.. über den Vergleich zwischen Toni Kroos und Arturo Vidal:

»Bei dieser Wahl kann man nur gewinnen. Wir konnten Toni als jungen Spieler vom FCB für Bayer 04 ausleihen und haben Vidal von Colo-Colo verpflichtet, als er noch sehr jung war. Beide sind komplett verschieden: Toni ist eiskalter Stratege, der lenkt und leitet. Vidal ist ein Vulkan, der alles für sein Team gibt und sich selbst nie schont. Beide sind Weltklasse. Wenn man von einem verlangen würde, wie der andere zu spielen, würde dies aber nicht funktionieren. Toni ist kein geborener Verteidiger, aber dank seiner strategischen Fähigkeiten und seinem Ordnungssinn, ist er auch in der Defensive sehr effektiv. Vidal ist ein Spezialist als Balleroberer.«

.. Xabi Alonso:

»In der ersten Hälfte der Spielzeit 2014/2015 war er der wichtigste Spieler für Bayern. Er hat erst zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel gegen Schalke bei uns unterschrieben und war dann auf Schalke direkt der dominante Leader im Mittelfeld. Das Gefühl war: Der Kapitän ist zurück! In dieser Spielzeit gibt ihm Ancelotti mehr Ruhepausen: aber wenn er spielt, dann stets auf einem hohen Niveau. In meinen 38 Jahren im Profifußball gehört er für mich zu den fünf Spielern mit der besten Mentalität und Professionalität, die ich kennengelernt habe. Bei ihm mischen sich auf dem Feld Intelligenz und Natürlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist. Für Xabi war es eine fantastische Geschichte bei Bayern zu spielen und für Bayern war es eine fantastische Geschichte, dass er Teil dieses Clubs war. Er ist ein Spieler, wie ihn Trainer lieben.«

.. Bayern-Coach Carlo Ancelotti:

»Er ist wie ein Schiffskapitän, der auch im größten Sturm die Ruhe behält. Er ist völlig auf das Wesentliche fokussiert. Carlo hat große Erfolge gefeiert, aber auch schmerzhafte Niederlagen erlitten und weiß, dass das Leben stets weitergeht. Das ist eine seiner großen Stärken. Im Moment des Erfolgs wird er nicht zu euphorisch und in der Niederlage lässt er sich nicht zu sehr herunterziehen. Carlo hat seine innere Balance gefunden. Unsere Spieler vertrauen ihm deshalb. In so großen Vereinen die Bayern oder Madrid herrscht immer großer Trubel, eine extreme, stimmungsabhängige Medienberichterstattung. In diesem Umfeld braucht man einen Ruhepol. Die Spieler schätzen ihn sehr.«

Die Fortsetzung. Reschke bei El Pais über Thiago, Guardiola und Real.

.. Thiago:

»Thiago ist besonders, weil er Intuition und strategische Fähigkeiten miteinander kombiniert. Er ist eben nicht nur Intuition. Wenn man ihm eine Mannschaftsstrategie vorgibt, fügt er sich in den Plan ein, schafft es, sich gleichzeitig Freiräume zu bewahren, in denen er seine individuelle Klasse ausleben kann. Manchmal ist sein Spiel so virtuos, dass es wirkt, als hätte er Hände anstelle der Füße! Es ist falsch zu denken, dass er bei Barça gescheitert wäre. Er war sehr jung und seine Konkurrenten waren Busquets, Xavi und Iniesta: Weltklassespieler. Damals war es für ihn daher schwer, einen Stammplatz zu ergattern. Ich habe Thiago 2013 bei der U-21 Europameisterschaft in Israel beobachtet. Ich wollte ihn damals leihweise nach Leverkusen holen, aber das war unmöglich. Er war nicht nur der Beste des Turniers. Er stand eine Kategorie über den anderen Spielern.«

.. Pep Guardiola:

»Niemand zuvor hat aus meiner Sicht den Fußball so verändert wie Pep Guardiola. Er hat die Denkweise über Fußball neu geordnet. Das Thema Guardiola ist von großen Teilen der deutschen Medien sehr kritisch betrachtet worden. Teilweise wohl, weil er keine Interviews gab, sondern nur Pressekonferenzen. Er war unnahbar.

Wir sind unter Pep dreimal sehr souverän Meister geworden und haben zweimal den DFB-Pokal gewonnen. Zudem haben wir drei Mal in Folge das Halbfinale der Champions League erreicht. Dies wurde wie ein Scheitern beurteilt. Das ist natürlich Unsinn. Es ist eine Leistung! Ich war während des ersten Halbfinals-Aus gegen Real Madrid noch nicht im Verein und kann deshalb wenig dazu sagen. 2015 gegen Barca hatten wir keine echte Chance.

Leistungsträger wie Alaba, Robben und Ribery fehlten verletzt. Andere Stammspieler waren gerade von Verletzungspause zurückgekehrt und sehr weit von ihrer Bestform entfernt. Auf dem Weg zum Stadion fragte mich damals ein Kollege: „Herr Reschke, wie stehen unsere Chancen?“ Meine Antwort damals: „Wir haben eine Chance von 5 % auf das Weiterkommen. Wir gewinnen, wenn Barça vieles falsch macht, wenn Neuer zweimal Super-Neuer ist, und wir unglaublich viel Glück haben.“

Zu glauben, dass wir eine Chance auf das Weiterkommen hatten, war unrealistisch. Aber für die Medien war das Ausscheiden gegen Barca ein Scheitern von Pep. Letzte Saison gegen Atlético waren wir in beiden Spielen klar die bessere Mannschaft und hatten es verdient ins Finale einzuziehen. Uns fehlte nicht das Glück, wir hatten unglaubliches Pech. Damit möchte ich den Erfolg von Atlético nicht schmälern. So ist Fußball eben.«

.. Guardiolas Bild in den Medien:

»Die Medien haben ihre Version. Aber wenn man mit Experten, wie Joachim Löw, Thomas Tuchel, Hansi Flick, nahezu allen Bundesligatrainern oder Spielern wie Philipp Lahm oder Xabi Alonso spricht, hört man von großem Respekt für Pep.

Pep vermittelt seinen Spielern Visionen und Ideen, vor allem in Bezug auf das Offensivspiel. Also auf das, was wir doch alle sehen wollen. Viele Mannschaften spielen heute anders, offensiver wegen ihm. Nicht alle Spieler mögen Guardiola persönlich, weil er manchmal ein bisschen eigen ist. Aber seine Idee vom Fußball, die Art, wie er die Spiele vorbereitet, sein Scharfblick, um die die Schwächen der Gegner auszumachen und die Fähigkeit, seinen Spielern offensive Lösungen aufzuzeigen, machen ihn zu etwas ganz Besonderem.

Pep Guardiola zur Doublefeier des FC Bayern.
(Foto: Alexander Hassenstein / Bongarts / Getty Images)

Ich habe 35 Jahre bei Bayer 04 Leverkusen gearbeitet, das war mein Verein, der mir sehr am Herzen lag. Als mich Bayern verpflichten wollte war es für mich sehr schwer Leverkusen zu verlassen. Einer der Hauptgründe, mich für den FCB zu entscheiden, war die Herausforderung, mit Guardiola zu arbeiten. Und dies ist mit das Wichtigste, was mir in meiner Fußballkarriere passiert ist. Pep ist ein Genie. Unglaublich.«

.. den Vergleich zwischen Real Madrid und Bayern in der Transferstrategie:

»Bayern investiert auch viel Geld in Spielerverpflichtungen, aber nicht in der gleichen Dimension wie Madrid. Diese Supertransfers wie bei Pogba oder Bale würden auch nicht zu der Philosophie des Vereins passen. Der größte Transfer, den der FCB bisher gemacht haben, war 2012 der von Javi Martínez für 40 Millionen Euro.

Bayern hat eine klare Philosophie und wird diesen Weg weiter beschreiten. Wenn man Real betrachtet, sieht man einen Club sehe, der eine fußballerische Weltmacht darstellt, der sportlich die höchsten Erfolge erreicht hat. Dem muss man größten Respekt zollen.«

.. das Besondere an Real Madrids Spielstil

»Sie haben viele Spieler mit einer besonderen Mentalität, die den Unterschied in wichtigen Spielen ausmachen können. Ihr Selbstvertrauen ist so groß, dass sie selbst unter den schwierigsten Umständen davon überzeugt sind, gewinnen zu können. Das gibt dem Team enorme Kraft. Und wenn nichts mehr geht, trifft Sergio Ramos.«